Die Tomate stammt ursprünglich aus den peruanischen Anden, wo sie seit ca. 700 v. Chr. angebaut wurde. Später brachten die spanischen Eroberer sie mit nach Europa. Sie nannten sie 'Goldäpfel', und genau das ist der Grund dafür, dass sie in Italien immer noch Pomodori heißen. Wegen ihrer roten Farbe und der Herzform haben sich Tomaten als Liebessymbol einen Namen gemacht. Die Franzosen halten sie für ein ideales Aphrodisiakum, daher der Name Pommes d'amour.
Der verfügbare Platz ist offen der ausschlaggebende Faktor dafür, welche Sorte man anbaut. Im Inneren ist der Anbau relativ leicht, dank der vielen verfügbaren Minitomatensorten. Hier braucht eine Minitomatenpflanze nur einen Topf mit 10-15 cm Durchmesser. In Gemüsegärten werden oftmals verschiedene Sorten angebaut, um so ganzjährig den Tomatennachschub zu sichern. Egal ob man sie drinnen oder draußen anbaut - Tomaten sind problemlos in Aufzucht und Ernte. Im Allgemeinen lassen sich Tomaten in zwei Sorten unterteilen: begrenzt und unbegrenzt wachsende. Begrenzt wachsende Tomaten wachsen, bis sie eine bestimmte Höhe erreicht haben und stellen ihr Wachstum dann von selbst ein. Sie bilden eine oder mehrere Reben und bleiben somit kompakter.
Die Reben der unbegrenzt wachsenden Sorten wachsen immer weiter, füllen den verfügbaren Raum und benötigen Stütze. Tomatenpflanzen lieben Wärme und benötigen jede Menge Nährstoffe. Die Form der Frucht variiert häufig, ebenso wie die Farbe. Es gibt natürlich rote Tomaten, aber genau so gut gelbe, orange, lachsrosafarbene, gestreifte und sogar (reife) grüne Exemplare. Geerntete Tomaten gehören übrigens nicht in den Kühlschrank. Auch nach der Ernte brauchen Tomaten ihre Wärme. Sie sollten am besten über 10°C gelagert werden.
Tomaten brauchen natürlich nicht gekocht zu werden. Sie sind genau so köstlich, wenn man sie roh genießt.
Alerings enthalten leicht gegarte Tomaten mehr Lycopin als rohe Exemplare. Demnach sind Tomaten eigentlich gesünder, wenn man sie in gegartem Zustand isst.
Tomaten haben viele positive Eigenschaften: Sie sind kalorienarm und reich an verschiedenen Vitaminen. Darüber hinaus enthalten sie Antioxidantien in Form von Lycopin. Man geht davon aus, dass Lycopin vor Herz- und Gefäßkrankheiten und sogar vor Krebs schützt. Wenn man Tomaten zu Tomatenpaste verarbeitet, verzögert das Lycopin sogar die Alterung der Zellen und verhindert so Faltenbildung. Lycopin ähnelt den Farbstoffen, die Lebensmitteln wie Orangen, Karotten, Lachs, Garnelen oder Tieren wie Flamingos ihre charakteristische rosa-orange Farbe verleihen. Lycopin verlässt den Körper nicht von heute auf morgen, sondern bleibt einige Zeit erhalten. Wenn man über längere Zeit täglich ein paar Liter Tomatensaft trinkt, kann die Haut eine orange oder rosa Farbe, ähnlich wie bei einer Garnele oder einem Flamingo annehmen. Karottensaft hat denselben Effekt, der im Übrigen harmlos ist.
Ein berühmter niederländischer Fußballer sagte einmal: “Jeder Vorteil hat seinen Nachteil” (für die Nicht-Fußballfans unter uns: es war der legendäre Nationalspieler und spätere Trainer Johan Cruijff). Das gilt auch für Tomaten.
Das liegt am Lycopin. Dieser kraftvolle Farbstoff verleiht der Tomate ihre charakteristische rote Farbe. Frische Tomatenflecken in der Kleidung lassen sich noch auswaschen, aber wenn sie eintrocknen, sind sie schwierig heraus zu bekommen. Man kann die Wäsche mit Wasser, dem etwas Wasserstoffperoxyd zugesetzt wurde, vorbehandeln.
Es steht außer Zweifel, dass unsere tägliche Nahrung reich an Obst und Gemüse sein sollte. Eine gesunde Ernährung ist die beste Krebsprävention. Die Ergebnisse verschiedener epidemiologischer Studien bescheinigen dem Verzehr von Tomaten positive Effekte und unterstreichen die Rolle des Lycopins. Lycopin ist das Carotinoid, das aus Tomaten starke Antioxidantien macht.
Auch die segensreichste Substanz hat einen Grenzwert, der nicht überschritten werden sollte. Eine Allergie ist das häufigste Anzeichen dafür, dass dieser Grenzwert erreicht wurde.
Ja. Beide Pflanzen gehören zur selben Familie der Nachschattengewächse. Man kann einen Tomatenspross auf eine Kartoffelpflanze umpflanzen. Allerdings muss man dann alle anderen Wachstumstriebe von der Kartoffelpflanze entfernen. Die Rebe der Tomaten wird Tomaten tragen, währen die Kartoffeln unter der Erde wachsen.