Jeder regionale Wasserversorger muss in der Lage sein die genaue Härte des Leitungswassers zu bestimmen und zu benennen. In manchen Gegenden verändert sich trotz allem die Wasserqualität regelmäßig. Falls man in einem solchen Gebiet lebt, ist es ratsam sich ein Wassertestset zu besorgen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass man von Anfang an die bestmöglichen Materialien verwendet um maximale Ergebnisse bei minimalem Nährstoffverbrauch zu erreichen. Die genaue Balance an Nährstoffen stellt erst sicher, dass möglichst wenig Dünger über den Abfluss in die Umwelt gelangt. Man sieht also das Vorteile auf beiden Seiten herrschen. Ein gesundes Produkt für den Züchter und den Verbraucher und somit weniger Belastung für Mensch und die Umwelt.
Bevor man eine Pflanze in die neue Steinwollmatte setzen kann muss sicher gestellt sein, dass es richtig und sehr gut durchnässt ist. Dieser Prozess wird Einweichen genannt. Man sollte aus zwei Gründen einweichen: Erstens um die Kapillare Wirkung der Steinwolle zu optimieren. Denn sollte es trockene Stellen in den Matten geben, werden diese auch während der Zucht trocken bleiben. Die Matte wird niemals ihr theoretisches Maximum an Wasserspeicherkapazität erreichen können. Was zu Folge hat dass die Pflanzen dann weniger ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Denn z.B. ein Fensterleder funktioniert auf die gleiche Art und Weise. Wenn es knochentrocken ist bekommt man es schwer feucht, aber sobald es einmal ein bisschen nass geworden ist, kann es viel mehr Wasser aufnehmen.
Falsches Einweichen, oder schlimmer gar kein Einweichen, kann katastrophale Folgen haben. Das Risiko das viele der neuen gesetzten Pflanzen verenden erhöht sich schlagartig.
Des weiteren bleibt Steinwolle ein inertes Wachstumsmedium. Es enthält also nichts was dem eingesetzten Steckling ein warmes und wohliges Willkommen bereiten könnte. Mit einem Herzlichen Willkommen beziehen wir uns auf die Wurzelumgebung die mit einem eingestellten EC- Wert von 1,3 und einem pH-Wert von 5,6 im Idealbereich liegt. Falls Steinwolle in einfachem nicht behandeltem Leitungswasser eingeweicht werden sollte, abhängig vom Wasserversorger, wird der EC und der pH-Wert bei 0,5 bzw. 7,5 liegen. Nicht gerade der Idealfall für junge Pflanzen.Wir empfehlen bereits die Anzuchtblöcke ein paar Tage vor den Matten einzuweichen. Die Wurzeln der Pflanze müssen erst durch die Blöcke gewachsen sein, bevor man auf den Matten weiter machen kann.
Man sieht also, dass die Matten erst benötigt und benützt werden, wenn die Wurzelballen aller Pflanzen ausreichend groß und entwickelt sind. Die anfänglichen Einweichwerte für die Blöcke und Matten sind gleich geblieben. Ein EC- Wert von 1,3 und ein pH-Wert von etwa 5,6. In unserem Beispiel hat das Leitungswasser einen Ausgangspunkt von EC 0,5 und pH bei 7,3. Diese Werte kann man leicht und sehr genau mit einem EC und pH Meter bestimmen. Was immer eine unverzichtbare Hilfe für den Steinwollzüchter von Heute darstellen. Für das Einweichen der Matten braucht man eine Nährlösung mit einen EC Wert von 1,3 und einen niedrigen pH-Wert.Man stellt den pH-Wert auf 5,1 ein.
Anmerkung: So drastisch muss man den pH-Wert nur einmal verändern!
Als nächster Schritt schneidet man ein Loch in die Plastikverkleidung der Steinwollmatten. Es sollte aber gerade groß genug, dass ein Schlauch hinein passt. Schließe danach den Schlauch an eine Tauchpumpe an und fülle im Anschluss die Steinwollmatten mit mindestens 10 Liter/Matte deiner Nährlösung. Die Lösung sollte man für min.12 Std. einwirken lassen.Längere Zeiten wie 24 Std. oder 48 Stunden sind noch besser und zu bevorzugen. Der ECWert ist ein festgelegt Wert. Doch durch den Einfluss des Wassers auf die Steinwolle, wird der pH-Wert Anfangs auf 6,2 sinken, um sich dann bei 5,8 einzupendeln. Steinwolle hat einen kontinuierlichen,sprich dauerhaften, akti-ven Einfluss auf den pH-Wert der Nährlösung und ist daher essentiell wichtig und vor allem regelmäßig zu überprüfen und ggf. auch anzupassen.
Nachdem die Steinwollmatten nun für 48 Stunden eingeweicht sind, ist es nun an der Zeit die Plastikabdeckung so einzuschneiden, dass das überschüssige Wasser ablaufen kann. Schneide dazu Schlitze zur besseren Drainage in den Boden der Matten und verwende dazu den niedrigsten Punkt des Pflanzenbehälter.
Bevor man den Nährstofftank vorbereitet, sollte man immer die EC und pH-Werte der Matten überprüfen. Dies kann man recht einfach Bewerkstelligen, in dem man einige Nährstoffe aus der Matte mit einer Spritze entnimmt und diese im Anschluss auch gleich misst. Der pH-Wert in der Matte wird sich kontinuierlich ändern, so dass es nötig wird, regelmäßige Messungen und Korrekturen vorzunehmen.
Wir empfehlen daher den pH-Wert des Nährstofftanks zwischen 5,2 und 6,2 zu halten. Denn erst wenn der Nährstofftank korrekt angemischt wurde, kann man beginnen die Pflanzen zu bewässern. Dazu bewässert man die Matten immer so, dass etwa 20% Drainage aus der Unterseite durch die vorher gesetzten Schlitze entweichen kann.
Teste ob regelmäßig ausreichend Wasser aus dem Behälter fließt. Falls nicht, erhöht man die Gießmenge. Aber welchen Dünger sollte man in dieser Phase geben?
Speziell für die Anfangsphase auf den Anzuchtblöcken wurde CANNA Start entwickelt, das zusammen mit CANNA RHIZOTONIC verwendet werden soll. Dies schafft eine optimale Basis für Sämlinge und Stecklinge. Sobald es an der Zeit ist diese auf die Steinwollmatten oder ein anderes Medium umzusetzen, empfehlen wir die Verwendung der speziell entwickelten CANNA Hydro Vega Dünger Linie in verschiedenen Variante der jeweiligen Zuchtweise. In diesem Fall CANNA HYDRO VEGA A&B.
Bewässerungssysteme sind Systeme die Pflanzen mit Wasser versorgen und ihnen die lebensnotwendigen, darin gelösten, Nährstoffe zuführen. Bewässerungssysteme sind nichts neues. Es gibt sie bereits in Erzählungen alter und historischen Schriften.
Doch das Wissen und Können dem Gießwasser mineralische Nährstoffe zuzufügen ist erst etwa 200 Jahre alt. Denn es gibt viele verschiedene Wege Pflanzen zu bewässern.
Die meist verbreitete Methode ist ein Run-to-waste System auf Steinwolle mit einer vollautomatischen Bewässerung.
Manchmal sieht eine Pflanze schlecht im Vergleich zum Rest aus. Dies kann viele Gründe haben, doch meistens liegt es an einem Tropfer der eine andere Menge an Nährstoffen abgibt als die Anderen. In Folge dessen erhält eine Pflanze mehr oder weniger als die benötigte Menge an Nährsalzen und auch deren Gehalt kann dadurch variieren.
Daher ist es ratsam, regelmäßig nach verstopften Tropfern und Schläuchen zu suchen und diese zu reinigen oder ggf. zu erneuern. Besonders zu Beginn einer neuen Zucht ist darauf genau zu achten. Eine einfache Methode die Tropfer zu prüfen ist sie jeweils an gleich leere Flasche anzuschließen und das System einzuschalten. Nach geraumer Zeit sollte auch jeweils die gleiche Menge Flüssigkeit pro Tropfer in den Flaschen zusammengekommen sein. Generell sollten immer alle Tropfer und Leitungen nach jeder Ernte gereinigt werden.
Was sollte man zum Reinigen der Tropfer verwenden? Eine einfache Methode die Tropfer zu reinigen ist sie mit einer Lösung aus 250ml PH-Minus für die Wachstumsphase auf 10 Liter Wasser zu spülen. Ablagerungen in den Tropfern können weitgehend verhindert werden wenn man während der Zucht CANNA D-Block zur Nährlösung hinzufügt.
Es ist ebenfalls wichtig Algen davon Abzuhalten sich im Nährstofftank anzusiedeln. Algen können ebenfalls zum Verstopfen der Tropfer führen. Ohne Licht können Algen nicht wachsen, so kann ein Deckel auf dem Nährstofftank bereits vor deren Ausbreitung zuverlässig schützen.
Kapillare Tropfer sind die ungenauesten unter den Tropfsystemen. Dadurch bekommen Pflanzen nur selten die gleichen Mengen an Nährstoffen. Am besten sind Tropfer zu verwenden die erst ab einem bestimmten Leitungsdruck anfangen zu bewässern. Wie etwa Druck kompensierende Tropfer und selbst-schließende Tropfer. Auf diese Weise kann man sicher stellen, dass alle Pflanzen zur gleichen Zeit, die gleiche Menge an Nährstoffen bekommen. Ein anderer Vorteil dieses Systems ist der Druck kompensierende Tropfer der nicht zirkulär aufgebaut sein müssen. Diese funktionieren auch bei linearen Systemen. Diese sind die am weitest entwickelten Tropfer welche es derzeit auf dem Markt gibt. Neben Kapillaren Tropfern und Druck kompensierenden Tropfer gibt es auch noch Labyrinth Tropfer. Die Genauigkeit und die Menge der gegebenen Nährstofflösung liegt bei diesen Tropfern ungefähr zwischen denen der Kapillaren und den Druck kompensierenden Varianten. Im Vergleich zu Kapillaren Tropfern sind Labyrinth Tropfer nicht so anfällig für Verstopfungen.
That will depend on the slaberials they are made from. A simple method to clean your drippers is to add about 250 ml CANNA pH-Grow to 10 litres of water and to rinse the drippers with this solution.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Stelle immer sicher dass alle Komponenten verfügbar sind bevor ein ganzer Nährstofftank angesetzt wird. Überprüfe ob du den richtigen Dünger bereit gestellt hast, wie Vega oder Flores für hartes oder weiches Wasser und auch jeweils die A und B Komponenten der Serie.
1. Fülle einen sauberen Nährstofftank mit Leitungswasser. Die bevorzugte Temperatur der Nährlösung liegt zwischen 20°C und 22°C. Dies kann man durch die Zugabe von warmen Wasser oder durch den Einsatz eines Heizelements, z.B. für Aquarien, erreichen.
2. Dann je nach EC- Wert des Wassers wird die entsprechende CANNA HYDRO A Komponente hinzu gegeben. Jetzt gut durch rühren.
3. Nun misst man genau die gleiche Menge CANNA HYDRO B Komponente ab, gibt sie hinzu und verrührt diese erneut. a. Benutze stets ein EC Meter und überprüfe damit, ob die Lösung ausreichend Nährsalze enthält. Falls der EC-Wert zu niedrig sein sollte, füge immer nur etwas mehr Nährstoffe hinzu. Sollte der EC-Wert doch einmal zu hoch sein, füge etwas Wasser als Ausgleich hinzu. Dies sollte immer mit der nötigen Vorsichtig und so genau es geht durchgeführt werden.
b. Am einfachsten schreibst du dir beim ersten Mal die verwendeten Mengen auf. Und immer die gleiche Mengen an Komponente A und B gelöst im Leitungswasser verwenden. Das verschafft dir einen guten Ausgangspunkt für dein nächstes Mal.
4. Nun wird der pH-Wert mit Hilfe eines pH Meters gemessen. Der pH-Wert sollte im Idealfall zwischen 5,5 und 5,8 liegen. Falls notwendig kann man den pH-Wert mit CANNA PH PLUS oder CANNA PH PLUS PRO erhöhen. Um den pH-Wert zu senken gibt es CANNA PH MINUS GROW oder CANNA PH MINUS BLOOM. Diese Zusätze sind meist Konzentrate.Versuche also stets den pH-Wert beim ersten mal gleich richtig einzustellen. Denn den pH-Wert mehrere male hoch und runter zu regeln ist schädlich für die Wasserqualität der Nährlösung im Tank. Schließlich empfiehlt es sich die frisch und neu angesetzte Nährlösung im Tank etwas ruhen zu lassen, bevor man diese den Pflanzen zuführt. Diese Pause ermöglicht es den Substanzen im Tank sich gleichmäßig zu verteilen und sich zu stabilisieren.
Eine wachsende Pflanze hat meist einen höheren Bedarf an Nährstoffen und entwickelt sich immer schneller. Es ist stets eine gute Idee die Menge an Nährsalzen, während die Pflanze an Größe zunimmt, ebenfalls zu erhöhen. Wie hoch man zu welchem Zeitpunkt des Wachstums die Dosierung geben kann, zeigt unser Dosierschema des jeweiligen Düngers. (siehe unten) Bedenke aber immer, dass diese Angaben im Schema nur eine Richtlinie sind. Je erfahrener der Züchter wird, desto mehr kann man anfangen mit diesen Werten zu experimentieren um so die eigenen Erträge zu maximieren.